Zerrung

Muskelzerrung, Muskelfaserriss

Diese tritt auf, wenn die Elastizitätsgrenze des Muskels bei ungenügender Erwärmung oder bereits eingetretener Ermüdung überschritten wird.

Um die unterschiedliche Schwere der Verletzung zu beschreiben werden unterschiedliche Begriffe benutzt: Muskelverhärtung, Muskelzerrung, Muskelfaserriß, Muskelbündelriß.

Dabei reißen kleinste Muskelfasern und es tritt Blut ins Gewebe aus. In ausgeprägten Fällen wird dann ein Bluterguss sichtbar. Die Verletzungen lassen sich im Ultraschall oder mit einem mRT (meist nicht erforderlich) nachweisen. Ziehende und krampfartige Schmerzen, die allmählich stärker werden, kündigen eine Überlastung der Muskulatur an. Aufgrund der eintretenden Schwellung reagiert der Muskel auf Druck und Dehnung schmerzhaft. Die Muskelkraft ist herabgesetzt. Zerrungen können, wenn sie nicht auskuriert werden, immer wieder an der gleichen Stelle auftreten.

 Häufig betroffen von Zerrungen sind vor allem die Muskeln der Beinrückseite, die sogenannte ischiokurale Muskulatur, und der Beininnenseite, die Adduktoren.

 Im Gegensatz zum Muskelkater müssen diese Verletzungen längerfristig auskuriert werden. Je nachdem, wie schwer die Muskelzerrung ist, sollten Sportler sich drei bis sechs Wochen schonen und in dieser Zeit keinen Sport treiben. Bei einem Muskelfaserriss heißt es auch schon einmal zehn Wochen aussetzen. Belasten Sie sich zu schnell, besteht die Gefahr, dass diese Verletzung künftig immer wieder an der gleichen Stelle auftritt.