Dupuytren’sche Kontraktur

Hierbei handelt es sich um eine familiär gehäuft auftretende Erkrankung hauptsächlich der Männer (7:1), die sich erst relativ spät im Leben einstellt. Ab ungefähr dem 50. Lebensjahr kommt es in der Handfläche zu knotenförmigen Verhärtungen, die sich im Laufe der Jahre zu Strängen erweitern. Diese Stränge beginnen, an den Fingern zu ziehen, so dass keine vollständige Streckung mehr möglich ist. Im weiteren Verlauf werden hauptsächlich die Mittel- bis Kleinfinger weiter gebeugt, so dass Tätigkeiten mit gestreckten Fingern (Gesicht waschen, in die Hosentasche greifen, o.ä.) nicht mehr möglich sind. Ein Faustschluß ist jederzeit möglich, Schmerzen sind äußerst selten. Zu welchem Zeitpunkt hier eine Operation angeraten ist, muss individuell geklärt werden. Für eine erfolgreiche Operation muß ein großer Aufwand getrieben werden, d.h. Operationszeiten von einer Stunde sind keine Seltenheit. Trotzdem kann der Eingriff in Armbetäubung und Dämmerschlaf erfolgen, auf Wunsch natürlich auch in Vollnarkose. Die Fäden werden nach 12 Tagen entfernt eine Gipsruhigstellung ist manchmal erforderlich. Eine Arbeitsunfähigkeit besteht für 3–6 Wochen je nach Tätigkeit. Neben den üblichen chirurgischen Risiken wie Entzündung oder Bluterguß ist ein Wiederauftreten möglich.