Das Daumensattelgelenk ist das unterste Daumengelenk zum Handgelenk hin und Zeit des Lebens starken Belastungen ausgesetzt. Bei Verschleiß dieses Gelenkes kommt es sowohl bei Belastung als auch in Ruhe zu Schmerzen, die teilweise einen Gebrauch des Daumens nicht zulassen. Vorübergehende Linderung ist durch Injektion von Lokalbetäubungsmitteln oder Cortison möglich, eine dauerhafte Beschwerdebesserung nur durch eine Operation. Dabei wird der verschlissene Handwurzelknochen entfernt, auf den sich der Daumenstrahl stützt. Das jetzt fehlende Widerlager wird durch eine Schlinge ersetzt, die von einer Sehne in der Nähe stammt. Dadurch ist wieder eine gute Bewegung des Daumens möglich, allerdings sind Kraft und Beweglichkeit schlechter als bei einem gesunden Daumen. Bei fortgeschrittener Sattelgelenksarthrose ist die Aufhängeplastik für den Patienten mit deutlicher Besserung der Lebensqualität verbunden. Allerdings ist 3 Wochen ein Gips mit Daumeneinschluß notwendig, die Heilung dauert ungefähr 2–3 Monate.